Die Südküste der Algarve erstreckt sich über circa 150 Kilometer von der spanischen Grenze am Fluss Guadiana im Osten bis zum Cabo de São Vicente im Westen, dem westlichsten Punkt des europäischen Festlandes.
Östlich von Faro, der zentralen Stadt in der Algarve mit ihrem internationalen Flughafen, liegt die sogenannte Sand-Algarve mit ihren weitläufigen, teilweise auf vorgelagerten Inseln gelegenen Stränden. Die Sand-Algarve wird in der portugiesischen Sprache als Sotavento, die Lee-Seite, bezeichnet. Von Faro bis etwa Tavira gibt es keine direkten Strände auf dem Festland, sondern hier erstreckt sich ein großes Lagunengebiet ähnlich einem Wattenmeer, das insbesondere der Salzgewinnung und Muschelzucht dient. Das Lagunengebiet bildet das seit 1987 ausgerufene Naturschutzgebiet “Parque Natural da Ria Formosa”. Vor dem Atlantik geschützt wird das Lagunengebiet durch vorgelagerte Inseln, auf denen sich dann die teilweise kilometerweiten Strände befinden. Zwischen Tavira und der spanischen Grenze sind wieder Strände auf dem Festland zu finden.
Westlich von Faro beginnt die Fels-Algarve, die größtenteils mit ihrer zerklüfteten Steilküste und Stränden in den Buchten eindrucksvoll daher kommt. Aber auch hier gibt es langezogene Strände mit einem flachen Hinterland wie dem Meia Praia in Lagos und dem Praia de Alvor in Alvor. Zahlreiche Grotten und Höhlen können an der Feld-Algarve mit dem Boot erkundet werden. Die Fels-Algarve heisst im Portugiesischen Barlavento, die Luv-Seite.
Und das sind die “Must Sees” von West nach Ost: Das lebendige Lagos mit der nahe gelegenen Felsformation Ponta da Piedade, der einmalige Strand Praia Marinha nicht unweit von Carvoeiro, die Hauptstadt der Algarve Faro, das Gebiet des Naturparks Ria Formosa insbesondere zwischen Olhão und Fuseta, die vergessene Insel Ilha da Culatra, das sympathische Tavira, die Ilha da Tavira mit dem Friedhof der Anker und Cacela Velha mit dem tollen Blick auf die Lagunenlandschaft des Ria Formosa.
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