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Norwegen 2024 - Teil 2

 

27. Juni 2024 - Von Nesna nach Sandnessjøen

Der große Umweg

Frohen Mutes starten wir am heutigen Donnerstagmorgen rechtzeitig vor der ausgewiesenen Abfahrtszeit in Richtung Fähranleger, um von Nesna nach Levang überzusetzen. Die Wartespuren sind verdächtig leer und ein muffliger Angestellter der Fährgesellschaft Torghatten klärt uns bald auf, dass die Fähre wegen eines Defekts zumindest heute nicht fahre. Meine Frage nach einer Alternative beantwortete er wie befürchtet "Just go via Mo I Rana". So werden dann aus 40 Kilometern bis Sandnessjøen schnell knappe 180 Kilometer.

Also geht es auf der Fv17 erst einmal 30 Kilometer zurück bis Utskarpen. Auf der folgenden Fv810 kommen wir aufgrund der engen Piste nur langsam voran. In Mo I Rana zweigen wir auf die E6 ab. Die ist zwar wesentlich besser ausgebaut, aber eben auch die Hauptverbindung nach Nordnorwgen und es tummeln sich hier Lastwagen und Wohnmobile in großer Anzahl. Ein Highlight war aber sicher, dass wir endlich wieder einmal unsere Nachmittagspause im Freien verbringen konnten. Irgendwann biegen wir auf die Fv78 ab und erreichen nach einer Weile Leira, das wir bei einer Fahrt mit der Fähre bereits vor Stunden erreicht hätten.

Helgelandsbrua

Wieder auf der Fv17 erreichen wir vor Sandnessjøen die Helgelandsbrua. Mit einer Länge von etwas über 1 Kilometer gehört sie zu den größten Schrägstrebenbrücken der Welt. Sie verbindet das Festland mit der Insel Alsta und führt über den Leirfjord.

Selbstverständlich legen wir einen Stopp ein, latschen auf die Brücke und genießen die Ausicht.

Portugal Frühjahr 2023

Seit vielen Jahren verweile ich im April ca. 2 Wochen in Portugal, um mir von meiner Schwester die Reparaturarbeiten am Hause zuweisen zu lassen. Das ist natürlich nur die halbe Wahrheit, denn es verb...

Norwegen 2024 - Teil 1

Unsere Reise nach Norwegen im Jahr 2024 liegt schon wieder einige Zeit zurück, aber der Sommer bietet viele Ablenkungen und so erscheint auch dieser Bericht erst wieder im Herbst.

Hauptschwerpunkt des diesjährigen Skandinavien-Trips war der Kystriksveien. Die Küstenstraße in Nordnorwegen gehört zu den 18 Norwegischen Landschaftsrouten. Die Reise entlang der Küste geht vorwiegend über die Fv17 (Fylkesvej 17), die nicht ausnahmslos aus Asphalt besteht, sondern mehrere Fährüberfahrten müssen eingeschoben werden. 

Leider war das Wetter in diesem Jahr - vornehm ausgedrückt - suboptimal. Und so blieben auf der Fahrt über den Kystriksveien von Bodø nach Steinkjer viele landschaftliche Schönheiten in den Wolken verborgen. Im Ergebnis war der Kystriksveien schneller absolviert als geplant und, anschließend setzte die Flucht vor dem Regen ein, die uns nach Mittelnorwegen und abschließend nach Südnorwegen führte. Erst im Süden kannten wir dann wieder zwar kühle, aber schöne Tage verbringen.

 

Die Vorbereitungen

Die Vorbereitungen waren schnell erledigt. Ein voll ausgestattetes Wohnmobil stand in Moers am Niederrhein für uns bereit. Der Pilote P746 GJ Automatik war mit Klamotten und Vorräten schnell beladen und schon ging es los. Dass wir dieses Mal ein teilintegriertes Wohnmobil gemietet hatten, sollte sich bei den Wetterverhältnissen später auszahlen, bot es doch gegenüber einem Kastenwagen einiges mehr an Komfort und Platz.

Schweden/Norwegen 2023 - Teil 1

Leider erscheint der Bericht verspätet, aber manchmal durchkreuzt das Leben die Pläne.

Im Jahr 2022 war das Wetter während unserer Reise durch Norwegen teilweise unterirdisch und so entschlossen wir uns, in diesem Jahr einen neuen Versuch zu unternehmen. Die Liste der Reiseziele war, soweit überhaupt festgelegt, eine Mischung aus neuen Destinationen und solchen, die wir aufgrund des Wetters im letzten Jahr nicht so richtig genießen konnten. Und tatsächlich hatte Petrus ein Einsehen. Insgesamt hatten wir für skandinavische Verhältnisse ideales Reisewetter.

Die Vorbereitungen

Vorzubereiten gab es nicht viel. Das voll ausgestattete Wohnmobil - wieder ein Campervan und wieder ein Pössl Roadcruiser Revolution - in Diez im Lahnkreis abholen, in Düsseldorf Klamotten und Reiseproviant einpacken und schon ging es los.

Vorgebucht hatten wir bis auf die Fähre von Puttgarden nach Rødbyhavn mit Scandlines nichts.

 

MeckPomm Herbst 2023

Im Herbst 2023 fiel der gewohnte Tripp in den Süden Europas aufgrund einer Hochzeit in der Familie aus und wir entschlossen uns, stattdessen zwei Wochen an der Mecklenburgischen Seenplatte zu verbring...

Schweden/Norwegen 2023 - Teil 3

Weiter geht es mit dem dritten Teil des Skandinavien Roadtrips im Jahr 2023. Wir befinden uns nun im Herzen Norwegens und lassen uns noch einige Tage von der faszinierenden Landschaft beeindrucken, bevor wir die Rückreise nach Deutschland leider antreten müssen.

21. Juni 2023 - Über das Sognefjellet

Der Mittwoch verläuft anders als geplant. Eigentlich stehen das Sognefjell und der Tindevegen auf dem Programm, aber erstmals macht uns das Wetter einen dicken Strich durch die Rechnung. So verkürzen wir die Tagestour und sie endet schon nach etwas mehr als 90 Kilometern in Skjolden. Im letzten Jahr landeten wir auch wegen ergiebiger Regenfälle vorzeitig in Skjolden, wenn auch aus einer anderen Richtung.

Der Weg zum Sognefjellet

Zunächst passieren wir an diesem Morgen Lom. Lom ist ein sehr touristisch orientierter Ort und sein Highlight ist die Stabkirche. Diese hatten wir bereits einmal besucht und lassen sie deshalb in diesem Jahr aus.

In Lom zweigt die 55 in Richtung des Sognefjells ab. Die Straße folgt dem Flusslauf des Bøvra und führt zunächst durch das Bøverdalen. Leider ist hier das Wetter bereits ziemlich grau.

Einige Kilometer weiter erreichen wir das Dorf Galdbygde. Hier habt ihr die Möglichkeit, auf den Galdhøpiggvegen abzubiegen. Dieser führt hinauf in das Gebirge Jotunheimen mit dem höchsten Berg Norwegens, dem Galdhøpiggen. Die höchste befahrbare Straße Norwegens führt vorbei an der Siedlung Raubergstulen und endet an der Juvasshytta, einer Bergtouristenstation mit Restaurant und Unterkunft. Hier befindet ihr euch in einer echten Mondlandschaft und von der Juvashytta starten regelmäßig Exkursionen zum Galdhøpiggen. Ihn sieht man übrigens von der Juvashytta nicht, weil andere Erhebungen die Sicht versperren. Ihr braucht nicht davor zurückzuschrecken, zur Juvashytta hinaufzufahren, denn die Straße ist zwischenzeitlich großzügig ausgebaut. Wir ließen den Abstecher deshalb aus, weil wir ihn im Vorjahr unternommen hatten.

Schweden/Norwegen 2023 - Teil 2

Weiter geht es mit dem zweiten Teil des Skandinavien Roadtrips im Jahr 2023. Zwischenzeitlich haben wir Schweden verlassen und befinden uns seit wenigen Tagen in Norwegen. Und nunmehr zeigt sich uns das spektakulärere Norwegen.

16. Juni 2023 - Von Magalaupe über das Dovrefjell und Dombås zur Trollwand

Kongsvold Fjeldstue und Kongsvoll Botaniske Fjellhage

Am Morgen verlassen wir Magalaupe Camping. Bereits nach 25 Kilometern auf der E6 legen wir einen ersten Stopp beim Kongsvold Fjeldstue ein. Dies ist ein traditionsreiches Hotel, das aus 11 Holzgebäuden besteht und das Gelände ist wirklich anehnlich.

Direkt am Parkplatz an der E6 befindet sich der Aufgang zum Kongsvoll Botaniske Fjellhage. In diesem botanischen Berggarten, der bis auf 890 Meter über den Meeresspiegel hinauf geht, soll die gesamte norwegische Bergflora an einem Ort zu sehen sein. Und wenn ihr diesen Berggarten erklimmt, habt ihr eine schöne Aussicht auf die umgebende Landschaft. Uns gefällt es jedenfalls, was wir sehen.

Dovrefjell (Hjerkinn/Snøhetta)

Weitere etwa 12 Kilometer weiter erreichen wir Hjerkinn am Rande des Dovrefjell-Gebirges. Der höchste Gipfel ist die Snøhetta (Schneehaube), die sich 2286 Meter über dem Meeresspiegel erhebt. Vom Parkplatz Snøhetta gibt es einen Wanderweg zum Gipfel. Hin- und zurück sind ungefähr 14 Kilometer zurückzulegen und ca. 7 Stunden für die Wanderung einzukalkulieren. Wie man liest, soll diese Strecke für geübte Bergwanderer gut zu bewältigen sein.

Norwegen 2022 - Teil 5

Im fünften Teil, der aufgrund eines zwischenzeitlichen Urlaubs in Portugal auf sich warten ließ,  ist bei der Fahrt über die letzte Nationale Touristenstraße in Norwegen auf das Wetter wieder Verlass. Wir ändern unsere Route und hoffen, dass es in Stavanger weniger matschig ist. Das war zumindest an einem Tag der Fall. Zum Abschluss ging es an die Südküste und wir besuchten das Kap Lindesnes.

4. Juli 2022 - Nasjonale turistveger Ryfylke

Ein Blick aus dem Fenster am Morgen und die Erkenntnis, dass auf die norwegischen Meteorologe Verlass ist: Das Wetter war gar nicht 'mal so gut. Aber wir mussten uns auf den Weg machen, denn allmählich gingen uns die Urlaubstage aus.

Zunächst besuchten wir kurz die Stabkirche in Røldal. Sie wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut und ihre Bauweise weicht ein bisschen von dem ab, was unsereins als Stabkirche im Kopf hat. Für uns als Laie sieht sie eher wie eine "normale" Holzkirche aus. Unser Unwissen geht natürlich zu unseren Lasten 😉

Anschließend verließen wir Røldal in südwestlicher Richtung auf der E134. Die harmlosere Variante, durch das Ryfylke Gebiet zu fahren, ist sicherlich die Reichsstraße 13. Wir schlugen uns bei Håra auf die Provinzstraße 520, der eigentlichen Norwegischen Touristenstraße Ryfylke. Da wird es eng und kurvig, aber vor allem schön, wenn es die Sicht erlaubt. Wie ihr es erahnen könnt, war das bei uns am heutigen Tag nur sehr eingeschränkt der Fall.

Aber egal, wir stellten uns der Herausforderung. Auf der Provinzstraße 520 ging es gleich auf schmalen Pfaden entlang des Røldalsvatnet in die Höhe. Der See war unten sogar schemenhaft zu erkennen. Vom Hytehaugen Viewpoint soll es eine schöne Aussicht auf das Røldal und die Berge geben, außer natürlich am heutigen Tage. Wir hielten auf der Hochebene dann an, wenn der Regen 'mal eine kleine Schwächephase hatte und die Schönheit der Landschaft durch das Graue schimmerte. Das Ganze war wieder ärgerlich, aber nicht zu ändern. Jedenfalls wird die Touristenstraße Ryfylke vorgemerkt für den Fall, dass wir in diese Gegend zurückkehren. Verdient hat sie es allemal.

Norwegen 2022 - Teil 4

Im viertel Teil erlebten wir am Gletscher Briksdalsbre den Klimawandel live. Dann gab es doch eine Fahrt über eine Norwegische Touristenstraße bei gutem Wetter. Und auf der Fahrt zum Ulvikfjord wurden wir von einer wunderschönen Landschaft überrascht.

29. Juni 2022 - Der Klimawandel live - Der Briksdalsbre

Das Wetter war ideal für unser heutiges Vorhaben. Denn es stand der Gletscher Briksdalsbre auf unserem Programm. Die Wanderung dorthin nimmt einige Zeit in Anspruch und so hatten wir uns als Tagesziel lediglich die Ortschaft Byrkjelo gesetzt.

Die Fahrt zum Gletscher

Die Fahrt von Loen zum Brikdalsbre ist nur ein Katzensprung, sind es doch gerade einmal 28 km. Die ersten paar Kilometer fuhren wir auf der Straße 60 am Innvikfjord entlang nach Olden. In Olden schlugen wir uns auf die Kreisstraße 724 zum Brikdalsbre. Die Route von Olden zum Gletschergebiet ist ein landschaftliches Schmankerl, verläuft sie doch durch ein grünes Tal entlang des langestreckten Sees Oldevatnet.

Briksdalsbreen

Der Brikdalsbre gehört zum größten Gletscher des europäischen Festlandes, dem Jostedalsbre, und ist sein westlicher Seitenarm. Der höchste Punkt des Gletschers liegt etwa 1900 Meter über dem Meeresspiegel.

Norwegen 2022 - Teil 3

Im dritten Teil geht es zum ersten Mal an die Westküste, wir fahren unter und über den Atlantik, wir besuchen ein rotes Dorf. Ålesund schauen wir uns von oben an und Geiranger ist wolkenverhangen. Unsere Fahrten über die Nationalen Touristenstraßen in Norwegen werden von Petrus nicht wohlwollend verfolgt.

25. Juni 2022 - Die Fahrt unter dem Atlantik

Der heutige Tag war eher ein ruhiger, denn er sollte uns lediglich von Molde in die Nähe der Atlantikstraße führen, die am nächsten Tag auf dem Programm stand. Also schliefen wir aus und ließen uns beim Frühstück Zeit. Am Morgen war es wechselhaft bewölkt, aber am späteren Vormittag setzte sich die Sonne durch. 

Molde

Die Stadt Molde besichtigten wir nicht. Sie liegt zwar schön am Ufer des Romsdalsfjords, aber bis auf die Domkirche und das futuristisch gebaute Scandic Seilet Hotel gab es nichts, was uns anzog.

Ein Campingnachbar hatte uns aber den Tipp gegeben, das Romsdalsmuseum in Molde zu besuchen.

Das Romsdalsmuseum liegt nur wenige Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt. Es wurde 1912 gegründet und seit 1928 ist es für die Bevölkerung geöffnet. Das Freilichtmuseum ist eines der größten Volkskundemuseen Norwegens und besteht nicht nur aus dem Gelände in Molde, sondern es gibt auch weitere Standorte in der Region.

Norwegen 2022 - Teil 2

Im zweiten Teil geht es von Lærdal am Ardalsfjord entlang. Die Freude am Tindevegen wurde getrübt und der Rest der Tagesetappe fiel ins Wasser. Der Sognefjellsvegen führte uns über die höchste Passstraße Nordeuropas und wir erreichten eine Mondlandschaft. Wir statteten dem Wandererparadies Rondane Nationalpark einen Besuch ab und genossen das schöne Romsdal mit dem wilden Rauma-Fluss. In Åndalsnes ging es hoch hinaus. Dann machen wir uns langsam auf in Richtung Atlantikstraße.

21. Juni 2022 - Die Fahrt über die Milchstraße

Der Blick aus dem Fenster des Wohnmobils am Morgen war wenig verheißungsvoll: Tiefhängende Wolken und zeitweise Regen. Dabei war heute eine Tour durch gleich zwei herausragende Landschaften vorgesehen, dem Tindevegen und dem Teil der Touristenstraße Sognefjellsvegen, der über die Hochebene Sognefjell führt. Trotz einiger Bedenken machten wir uns auf den Weg in der Hoffnung auf Besserung.

Årdalsfjord

Von Lærdalsøyri fuhren wir zunächst gen Norden, bis wir den Årdalsfjord erreichten. Der Årdalsfjord ist ein Seitenarm des Sognefjords, beginnt unterhalb den Lusterjords und endet in Årdalstangen.

Während unserer Fahrt über die 53 zeigte sich der Fjord grau in grau, so dass das erhoffte Fotoshooting ausblieb.

Årdalstangen ließen wir aus, da es als Verwaltungszentrum der Region keine besonderen Sehenswürdigkeiten bietet, und setzen die Fahrt entlang des Årdalsvatnet bis nach Øvre Årdal fort. Auch Øvre Årdal passierten wir, da uns nichts Sehenswertes auffiel.

Norwegen 2022 - Teil 1

Lange hat es gedauert: Nach 3-jähriger, coronabedingter Zwangspause konnten wir endlich wieder einen Roadtrip in den hohen Norden starten. Am Fronleichnamstag 2022 starteten wir von Düsseldorf aus unsere Reise mit dem Wohnmobil nach Norwegen, die etwas länger als drei Wochen dauerte. Unser Vorsatz: Nicht so viele Kilometer fressen wie bei unserem letzten Besuch. Inklusive An- und Abreise wurden es dann doch wieder exakt 5.000 Kilometer. Aber wir konnten resümieren, dass wir es wesentlich ruhiger als 2019 haben angehen lassen.

Die Vorbereitungen

In der Einleitung ist es schon angeklungen, dass wir unseren Norwegen-Roadtrip 2022 etwas gemächlicher absolvieren wollten als drei Jahre zuvor. Tagestrips von 300 Kilometern innerhalb des eigentlichen Urlaubsgebietes sollte es dieses Mal nicht geben, um Stress während der Reise zu vermeiden. Also wurde wesentlich restriktiver geplant und Reservetage für unerwartete Planänderungen wurden einkalkuliert. In Norwegen geht es auch nicht darum, möglichst große Gebiete abzugrasen, sondern die schöne und abwechslungsreiche Natur zu genießen, die man zwangsläufig anläuft.

Das Wohnmobil

Ein eigenes Wohnmobil besitzen wir weiterhin nicht. Also wurde wieder ein Fahrzeug gemietet. Wir entschieden uns erneut für einen Kastenwagen, mit dem man in Norwegen auch die abgelegenen Straßen problemlos bewältigen kann. Auch wurde es wieder ein Pössl Roadcruiser Revolution, denn in diesem Gefährt kann ich mit meinen 191 cm problemlos stehen und schlafen. Dennoch trug ich die ein oder andere Beule an der Rübe davon, weil es selbst Bärbel nicht gelang, in meinem Schädel zu verankern, dass der Staukasten über den Frontsitzen für Menschen meiner Körpergröße ein unüberwindbares und nicht nachgebendes Hindernis bei einer Kollision darstellt. Erfreulich war auch, dass sich der Fiat Ducato, der als Basis für unseren Camper diente, mit knapp 9 Litern begnügte. Das war bei den Spritpreisen in Norwegen bestimmt kein Nachteil. Und dass der Zossen endlich über eine richtige 9-Gang-Automatik verfügte, machte das Fahren um einiges angenehmer als in früheren Zeiten.

Tipp:
Wenn ihr ein Wohnmobil mietet, vergleicht genau, was ihr für euer Geld bekommt. Oftmals ist die Ausstattung spartanisch und selbst auf Portalen, in denen Privatpersonen ihre Fahrzeuge zur Miete anbieten, sind die Preise oft exorbitant. Wir haben wieder auf WoMo Drive in Diez im Lahnkreis (www.womo-drive.de) zurückgegriffen, denn dort bekamen wir ein voll ausgestattetes Fahrzeug zu einem fairen Preis. Bis auf die eigenen Klamotten muss man nichts zusätzlich einpacken.

Die Fähre

Wir hatten uns wieder dazu entschieden, mit der Fähre von Hirtshals in Dänemark nach Kristiansand in Norwegen überzusetzen. Mit dem Schiff des Anbieters Fjord Line geht das recht fix und dauert, je nach Wind und Wetter, 2:15 bis 2:30 Stunden. Ein scheinbarer Nachteil ist, dass ihr bei der Ankunft in Kristiansand von den bekannten Touristenregionen noch relativ weit entfernt seid. Aber die Küste westlich von Kristiansand ist bereits sehr hügelig und bietet einen wunderbaren Vorgeschmack auf das restliche Norwegen. Und östlich von Kristiansand locken die für norwegische Verhältnisse sonnenverwöhnten Badeorte und die Region Telemark.

Portugal Sommer 2022

Im September 2022 machten wir uns wieder auf den Weg in den Süden Portugals. Wir hatten mal wieder Lust auf die Algarve und auf das kleine Örtchen Fuseta. Wir nahmen die Strapazen auf uns und fuhren mit dem PKW. Auf dem Hinweg ließen wir uns Zeit und streckten die Anreise über 5 Tage mit Zwischenstopps in Frankreich und Spanien. Einen ausführlichen Reisebericht gibt es an dieser Stelle nicht, denn das Abhängen und die Erholung standen im Vordergrund. Wir belassen es an dieser Stelle bei der Darstellung von einigen Eindrücken und zeigen Euch ein paar Bilder.

Zwischenstopp in Frankreich

Wir wollten mal wieder ein bisschen auf Kultur machen und ein oder zwei Schlösser in Frankreich besichtigen. Deshalb führte unsere 1. Etappe in das Loiretal nahe des Ortes Cheverny, wo wir zwei Nächte in einem Hotel vorab gebucht hatten. Das Hotel lag, wie häufig, etwas außerhalb, aber in Fußweite gab es ein Restaurant mit einem ordentlichen Preis-/Leistungsverhältnis, das uns an den beiden Abenden unserer Anwesenheit leckeren Speis und Trank verabreichte.

Auf Kultur gemacht wurde bei der Besichtigung der Schlösser Chambord und Cheverny.

Schloss Chambord

Das Schloss Chambord ist sicherlich das beeindruckendere, gilt es doch als das prächtigste aller Schlösser im Loiretal. Errichtet wurde es in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts von Franz I. Der Knabe benötigte dringend ein Jagdschloss und wollte natürlich auch 
noch ein wenig angeben. Bescheidenheit ist eine Zier der Könige, und so riss er sich zusammen und beließ es bei knapp bemessenen 440 Räumen in seinem neuen Eigenheim. Zentralheizungen waren seinerzeit noch nicht in Mode und 365 Feuerstellen sorgten für die notwendige Wärme in der kühleren Jahreszeit. Die unbeheizten Räume waren dann vermutlich den Bediensteten vorbehalten, damit sie nicht zu viel schliefen und sich stattdessen lieber warm arbeiteten. Schließlich ließ der liebe Franz noch 84 Treppen einbauen, damit man sich nicht alle naselang begegnete.

Jedenfalls sind wir in dem Schloss und seinem Park ordentlich rumgelatscht und konnten das prunkvolle Leben der Bessergestellten in der damaligen Zeit nachempfinden. Pech hatten wir dahingehend, dass der prunkvolle Bau während unseres Besuches nahezu vollständig eingerüstet war, weil er wieder auf Vordermann gebracht wird.

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Norwegen 2019 - Teil 3

Im dritten Teil unserer Reisebeschreibung über unseren Norwegenurlaub 2019 verlassen wir Dombås und fahren Richtung Åndalsnes. Vor Åndalsnes biegen wir ab und auf uns wartet eine der schönsten und berühmtesten Straßen Norwegens, der Trollstigen. Weiter geht es nach Geiranger, Norwegens bekanntestem Fjord. Vom Aussichtspunkt Dalsnibba haben wir einen prachtvollen Blick auf den Fjord. Dann passieren wir Stryn, Loen, Olden und Utvik und erreichen Byrkjelo.

22. Juni 2019 - Über den Trollstigen und durch das Valldal nach Geiranger

Der heutige Tag war sicherlich einer, dem wir besonders entgegenfieberten, denn wie oft hatte ich mir vorgenommen, endlich einmal über den Trollstigen zu fahren. Aber erst mussten wir von Dombås dort hingelangen und auf dieser Fahrt gab es wieder tolle Landschaften zu sehen.


Romsdalen

Wir verließen Dombås in nordwestlicher Richtung und entlang der E136 erwartete uns das wundervolle Tal Romsdalen. Das Romsdalen erstreckt sich über eine Länge von ca. 60 Kilometern zwischen den Gemeinden Lesja in der Provinz Oppland und Rauma in der Provinz Møre og Romsdal. Das Tal ist schmal und an beiden Seiten ist es von hohen Gipfeln gesäumt. Durch das Tal verläuft der Fluss Rauma, der bei Lachsanglern sehr beliebt ist. Für uns war die Fahrt durch das Romsdalen eine der landschaftlich schönsten Strecken in Norwegen.

 

 

Slettafossen

Ca. 40 Kilometer vor Åndalsnes und kurz vor Verma lohnt sich ein weiterer Stopp im Romsdalen. Hier drängt sich der Fluss Rauma durch eine 30 bis 40 Meter hohe Schlucht und mündet schließlich in den Wasserfall Slettafossen.

Norwegen 2019 - Teil 1

Am 14. Juni 2019 war es endlich soweit: Nach über 30 Jahren ging es mal wieder in Richtung Norwegen. Und eine Premiere war auch dabei: Zum ersten Mal in unserem Leben machten wir uns mit dem Wohnmobil auf den Weg. Ich, Klaus, mit Euphorie, meine Frau, B., eher mit Skepsis. Um es vorwegzunehmen: Unser Trip nach Norwegen war ein voller Erfolg. Und unser beider Erkenntnis: Norwegen kann man eigentlich gar nicht anders als mit dem Wohnmobil bereisen.

Die Vorbereitungen

Da wir kein eigenes Wohnmobil besitzen, musste eins gemietet werden. Schnell war klar, es sollte ein Kastenwagen sein, denn bei unserer ersten Fahrt mit einem Reisemobil wollten wir auf Norwegens engen Straßen nicht mit einem zu breiten Gefährt rumkurven.

Fündig wurden wir bei WoMo Drive in Diez im Lahnkreis (www.womo-drive.de). Denn da gab es einen Pössl Roadcruiser Revolution zu mieten, der zwei Grundvoraussetzungen erfüllte: Ich konnte es mir mit meinen 191 cm Körperlänge in den Längsbetten einigermaßen bequem machen und ich konnte mich im Wohnmobil bewegen, ohne ständig den Kopf einziehen zu müssen. Gestoßen habe ich mir den Kopf aber dennoch gefühlte 427 Mal, denn auf engen Raum gibt es ausreichend Ecken und Kanten.

Der Zossen hatte auch schnell einen Kosenamen, wir nannten ihn liebevoll "unser Wohnklo". Um wieder etwas vorwegzunehmen: Sowohl die Wahl des Vermieters als auch die des Pössl Roadcruiser Revolution waren Gute. Wir bekamen eine ausführliche Einweisung, der Wagen war so gut wie neu und er war top ausgestattet. Wir mussten nichts extra mieten, wie das oft bei anderen Vermietern der Fall ist und der Mietpreis lag trotzdem nicht über den der Wettbewerber. Eine Solaranlage mit einer zweiten Aufbaubatterie wäre noch schön gewesen, dann wäre es mit der Autarkie und dem Freistehen etwas einfacher gewesen. Aber man kann nicht alles haben.

Dann stand auf der Liste der Vorbereitungen vor der Reise natürlich der Einkauf von Proviant. Doch trotz aller Warnungen vor den hohen Preisen in Norwegen hatten wir das Wohnmobil nicht bis unters Dach mit Lebensmitteln und Getränken vollgestopft, denn um norwegische Supermärkte wollten wir keinesfalls einen Bogen machen. Der Norweger als solcher sollte an uns schließlich auch etwas verdienen. Und so schlimm war es mit den Preisen dann auch nicht. Klar, die Sachen kosten hier und da oft mal das Doppelte oder sogar mehr, aber bei Reisen in den Süden Europas geht man häufig essen und das ist dann teurer. Und in der Mischung mit dem mitgebrachten Proviant sank der Schnitt ja auch deutlich.

Spanien 2021

Für Reiseaktivitäten war das Jahr 2021 so ein bisschen ein Seuchenjahr. Hatte es mit dem Trip nach Portugal im Frühjahr 2021 noch gekappt, verdunkelte sich der Himmel alsbald. Bereits frühzeitig hatten wir ein Wohnmobil für unsere Reise im Juni nach Norwegen gechartert. Aber wie im Vorjahr hatte Norwegen die Grenzen zum Reisezeitpunkt zugenagelt. Um den Stornierungsgebühren für den Rücktritt von der Wohnmobilmiete zu entgehen, wurde die nordspanische Atlantikküste als Alternative auserkoren. Wie geplant ging es am 11. Juni 2021 los. Dass eine frische Coronaimpfung und lange Wohnmobilfahrten nicht zusammenpassen, wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Bereits nach etwas mehr als einer Woche waren wir schlauer und wir waren wesentlich früher wieder zuhause, als wir dachten.  

Einleitung

Als Wohnmobil hatten wir uns für diesen Urlaub keinen Kastenwagen gemietet, sondern einen Teilintegrierten. Es war ein Knaus Van Ti Plus, also ein Fahrzeug auf MAN Basis. Die Fahreigenschaften waren gut, der Verbrauch rustikal. Ein bisschen geräumiger war es als in dem Pössl Roadcruiser Revolution, den wir das letzte Mal hatten, aber ein Quantensprung war es nicht. Dass der MAN noch kein im Wohnmobilmarkt etabliertes Fahrzeug ist, war an einigen Stellen leicht feststellbar. Das Drehen der Vordersitze war sehr mühsam und erforderte einiges an Geschick. Für die Fenster im Fahrerhaus gab es noch keine Plissees, sondern für die Verdunklung in der Nacht mussten blickdichte Stoffvorhänge verwendet werden, deren Installation etwas umständlich war. Und das Fahrzeug hatte ein gewöhnliches Navi und kein auf Campingfahrzeuge spezialisiertes.    

Das Wichtigste vor der Reise waren die Corona PCR-Tests, die wir am 10. Juni abends machten. Am nächsten Morgen ging es dann in der Hoffnung los, dass die Tests negativ ausfallen würde. Mit der Abreise bis zum Vorliegen der Testergebnisse zu warten ging nicht, denn alle Grenzen mussten bis spätestens 48 Stunden nach der Entnahme der Probe überschritten sein. Die Zusammenfassung dazu: Die Testergebnisse waren negativ, die 48 Stunden konnten wir einhalten und das Dokument hat bei keinem Grenzübertritt irgendjemanden interessiert.

Bei der Anreise nach Spanien legten wir einen Übernachtungsstopp nahe dem französischen Poitiers ein. Wir fuhren den Platz Camping du Futur im Ort Avanton an. Der Campingplatz ist für eine Zwischenübernachtung empfehlenswert, da er sauber ist, die Stellplätze groß und die Sanitäranlagen im guten Zustand sind (Camping du Futur).

Am nächsten Morgen, also am 12. Juni, machen wir uns auf die Weiterreise nach Spanien.

Stettiner Haff 2021

Für Reiseaktivitäten war das Jahr 2021 so ein bisschen ein Seuchenjahr. Hatte es mit dem Trip nach Portugal im Frühjahr 2021 noch gekappt, verdunkelte sich der Himmel alsbald. Bereits frühzeitig hatten wir ein Wohnmobil für unsere Reise im Juni nach Norwegen gechartert. Aber wie im Vorjahr hatte Norwegen die Grenzen zum Reisezeitpunkt zugenagelt. Um den Stornierungsgebühren für den Rücktritt von der Wohnmobilmiete zu entgehen, wurde die nordspanische Atlantikküste als Alternative auserkoren. Wie geplant ging es am 11. Juni 2021 los. Dass eine frische Coronaimpfung und lange Wohnmobilfahrten nicht zusammenpassen, wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Bereits nach etwas mehr als einer Woche waren wir schlauer und wir waren wesentlich früher wieder zuhause, als wir dachten.  

Ückermünde

Als Wohnmobil hatten wir uns für diesen Urlaub keinen Kastenwagen gemietet, sondern einen Teilintegrierten. Es war ein Knaus Van Ti Plus, also ein Fahrzeug auf MAN Basis. Die Fahreigenschaften waren gut, der Verbrauch rustikal. Ein bisschen geräumiger war es als in dem Pössl Roadcruiser Revolution, den wir das letzte Mal hatten, aber ein Quantensprung war es nicht. Dass der MAN noch kein im Wohnmobilmarkt etabliertes Fahrzeug ist, war an einigen Stellen leicht feststellbar. Das Drehen der Vordersitze war sehr mühsam und erforderte einiges an Geschick. Für die Fenster im Fahrerhaus gab es noch keine Plissees, sondern für die Verdunklung in der Nacht mussten blickdichte Stoffvorhänge verwendet werden, deren Installation etwas umständlich war. Und das Fahrzeug hatte ein gewöhnliches Navi und kein auf Campingfahrzeuge spezialisiertes.    

Das Wichtigste vor der Reise waren die Corona PCR-Tests, die wir am 10. Juni abends machten. Am nächsten Morgen ging es dann in der Hoffnung los, dass die Tests negativ ausfallen würde. Mit der Abreise bis zum Vorliegen der Testergebnisse zu warten ging nicht, denn alle Grenzen mussten bis spätestens 48 Stunden nach der Entnahme der Probe überschritten sein. Die Zusammenfassung dazu: Die Testergebnisse waren negativ, die 48 Stunden konnten wir einhalten und das Dokument hat bei keinem Grenzübertritt irgendjemanden interessiert.

Heringsdorf & Kamminke

In der Nähe von San Sebastián fuhren wir den Campingplatz Camping Igara an und mieteten uns für zwei Nächte ein. Der Platz ist jetzt nicht so der Hit, weil die Maxime darin besteht, möglichst viele Wohnmobile auf einer vorgegebenen Fläche unterzubringen, die übrig blieb, nachdem ein Großteil des Geländes mit Hütten zugepflastert wurde. Die Sanitäranlegen haben sicherlich weitaus bessere Zeiten gesehen. Aber der Platz hat auch ein paar Vorteile: Das Essen im Restaurant ist genießbar, auf dem Platz ist es nachts trotz der vielen Menschen recht ruhig und - vor allem - mehrmals täglich werden die Besucher auf Wunsch kostenlos mit einem Bus nach San Sebastián und wieder zurückgefahren. Genau genommen geht es nicht in das Zentrum der Stadt, sondern ein Stück außerhalb, aber mit Bus oder per pedes kriegt man den Rest hin.

Island 2020 - Teil 3

Im dritten und letzten Teil unseres Berichtes über unsere Rundreise auf Island waren wir wettermäßig weiterhin nicht über den Berg, aber immerhin: Der ein oder andere Morgen überraschte uns mit Sonnenschein oder sonnig-wolkigem Wetter. Dabei ging es zunächst vom Osten in den Norden Islands, die Touristen wurden immer weniger und das Wetter stetig besch.... Als wir dann zum Abschluss zurück nach Reykjavik fuhren, war der Wettergott schließlich besser gelaunt.

Von Egilsstaðir nach Myvatn

Egilsstaðir

Egilsstaðir ist das einzige Städtchen in der Region, hat knapp 2.300 Einwohner und ist ein kleines Dienstleistungszentrum. Bemerkenswertes gibt es hier nicht und Egilsstaðir diente uns nur als Übernachtungsort und als Ausgangspunkt der Tagesetappe.

Hinter Egilsstaðir ist die Fahrt durch die Landschaft zunächst recht unspektakulär, aber nach einer Weile geht es in höhergelegene Regionen. Dort zeigt sich eine wunderschöne Berglandschaft. Welches Glück, dass das Wetter für einige Stunden mitmachte und so herrliche (Foto-)Motive preisgegeben wurden.

Schade, dass meine Kamera über keine GPS-Funktion zur Dokumentation der Position verfügt. Beim nächsten Mal sollten Parallel Fotos mit dem Mobiltelefon gemacht werden. Nachher ist man immer schlauer.

 

Island 2020 - Teil 2

Hatten wir in den Tagen zuvor gutes bis hervorragendes Wetter, so zeigte sich Island jetzt von der anderen Seite. Unser Reiseplan wurde an der ein oder anderen Stelle durcheinandergeworfen und am Skaftafell saßen wir für 36 Stunden fest, weil aufgrund eines Schneesturms alle Straßen gesperrt wurden. Das war schade, aber nicht zu ändern. Weiter geht es hier mit Teil 2 der Berichterstattung über unsere Rundreise durch Island im Februar 2020.

Von Sellfoss zum Skaftafell

Seljandsfoss

Den ersten Tagesstopp legten wir an dem Wasserfall Seljandsfoss ein. Der kommt zwar nicht so imposant wie der Gullfoss daher, aber er zählt zu den schönsten Wasserfällen Islands, was wir bestätigen können. Das hat natürlich seinen Preis, denn er ist ganzjährig gut besucht. Der Seljandsfoss liegt in unmittelbarer Nähe der Ringstraße, was natürlich gerade im Winter von Vorteil ist. Auf dem Parkplatz wird eine überschaubare Gebühr fällig.

Gespeist wird der Seljandsfoss vom Fluss Seljalandsá. Das Wasser stürzt circa 65 Meter in die Tiefe. Etwas hinter der Felswand liegt der Gletscher mit dem zungenbrechenden Namen Eyjafjallajökull. Allerdings ist der Gletscher vom Wasserfall aus nicht zu sehen.

Der Seljandsfoss ist der einzige Wasserfall in Island, den man über eine Treppe und einen erdigen Weg auch von hinten bewundern kann. Na ja, zumindest theoretisch, denn im Winter sind Treppe und Weg vollständig vereist (siehe Bildergalerie).

 

Island 2020 - Teil 1

Mitte Februar 2020 war ich mit meinem Sohn für 11 Tage auf oder in Island. Wie heißt es eigentlich richtig? Es war eine Reise mit kleinen Hindernissen und insbesondere während der letzten Woche hätte das Wetter ein klein wenig besser sein können. Aber hey, Island ist Island, und da kann das Wetter sich minütlich ändern. Mit dem Leihwagen fuhren wir ein Mal um die ganze Insel. Ich will Euch nicht mit einem endlosen Erlebnisbericht langweilen, sondern zeige Euch, wo wir waren.

Die Umgebung von Rekjavik

Kleifarvatn

Der See Kleifarvatn befindet sich auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel. Von Reykjavik aus sind es knapp 30 Kilometer in südliche Richtung. Wer will, kann in dem Städtchen Hafnarfjörður einen Zwischenstopp einlegen. Hafnarfjörður hat außer einem kleinen Hafen und Einkaufsmöglichkeiten allerdings nicht viel zu bieten.

Die Lage des Kleifarvatn ist schon beeindruckend und mit Sicherheit eine Anreise wert. Der See ist sehr schön von Bergen umgeben, darunter der 407 Meter hohe Sveifluháls. An den verschiedensten Stellen bieten sich lohnenswerte Aussichten und Fotomotive.

In der Umgegend des Kleifarvatn gibt es zahlreiche aktive Vulkane. Der See selbst liegt im Vulkangebiet Krýsuvík, das wir anschließend erkundeten.

Der Sage nach gibt es im Kleifarvatn ein Seeungeheuer. Also ist Vorsicht geboten!

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