Blog
Im dritten Teil unserer Reisebeschreibung über unseren Norwegenurlaub 2019 verlassen wir Dombås und fahren Richtung Åndalsnes. Vor Åndalsnes biegen wir ab und auf uns wartet eine der schönsten und berühmtesten Straßen Norwegens, der Trollstigen. Weiter geht es nach Geiranger, Norwegens bekanntestem Fjord. Vom Aussichtspunkt Dalsnibba haben wir einen prachtvollen Blick auf den Fjord. Dann passieren wir Stryn, Loen, Olden und Utvik und erreichen Byrkjelo.
22. Juni 2019 - Über den Trollstigen und durch das Valldal nach Geiranger
Der heutige Tag war sicherlich einer, dem wir besonders entgegenfieberten, denn wie oft hatte ich mir vorgenommen, endlich einmal über den Trollstigen zu fahren. Aber erst mussten wir von Dombås dort hingelangen und auf dieser Fahrt gab es wieder tolle Landschaften zu sehen.
Romsdalen
Wir verließen Dombås in nordwestlicher Richtung und entlang der E136 erwartete uns das wundervolle Tal Romsdalen. Das Romsdalen erstreckt sich über eine Länge von ca. 60 Kilometern zwischen den Gemeinden Lesja in der Provinz Oppland und Rauma in der Provinz Møre og Romsdal. Das Tal ist schmal und an beiden Seiten ist es von hohen Gipfeln gesäumt. Durch das Tal verläuft der Fluss Rauma, der bei Lachsanglern sehr beliebt ist. Für uns war die Fahrt durch das Romsdalen eine der landschaftlich schönsten Strecken in Norwegen.
℘
Slettafossen
Ca. 40 Kilometer vor Åndalsnes und kurz vor Verma lohnt sich ein weiterer Stopp im Romsdalen. Hier drängt sich der Fluss Rauma durch eine 30 bis 40 Meter hohe Schlucht und mündet schließlich in den Wasserfall Slettafossen.
Am 14. Juni 2019 war es endlich soweit: Nach über 30 Jahren ging es mal wieder in Richtung Norwegen. Und eine Premiere war auch dabei: Zum ersten Mal in unserem Leben machten wir uns mit dem Wohnmobil auf den Weg. Ich, Klaus, mit Euphorie, meine Frau, B., eher mit Skepsis. Um es vorwegzunehmen: Unser Trip nach Norwegen war ein voller Erfolg. Und unser beider Erkenntnis: Norwegen kann man eigentlich gar nicht anders als mit dem Wohnmobil bereisen.
Die Vorbereitungen
Da wir kein eigenes Wohnmobil besitzen, musste eins gemietet werden. Schnell war klar, es sollte ein Kastenwagen sein, denn bei unserer ersten Fahrt mit einem Reisemobil wollten wir auf Norwegens engen Straßen nicht mit einem zu breiten Gefährt rumkurven.
Fündig wurden wir bei WoMo Drive in Diez im Lahnkreis (www.womo-drive.de). Denn da gab es einen Pössl Roadcruiser Revolution zu mieten, der zwei Grundvoraussetzungen erfüllte: Ich konnte es mir mit meinen 191 cm Körperlänge in den Längsbetten einigermaßen bequem machen und ich konnte mich im Wohnmobil bewegen, ohne ständig den Kopf einziehen zu müssen. Gestoßen habe ich mir den Kopf aber dennoch gefühlte 427 Mal, denn auf engen Raum gibt es ausreichend Ecken und Kanten.
Der Zossen hatte auch schnell einen Kosenamen, wir nannten ihn liebevoll "unser Wohnklo". Um wieder etwas vorwegzunehmen: Sowohl die Wahl des Vermieters als auch die des Pössl Roadcruiser Revolution waren Gute. Wir bekamen eine ausführliche Einweisung, der Wagen war so gut wie neu und er war top ausgestattet. Wir mussten nichts extra mieten, wie das oft bei anderen Vermietern der Fall ist und der Mietpreis lag trotzdem nicht über den der Wettbewerber. Eine Solaranlage mit einer zweiten Aufbaubatterie wäre noch schön gewesen, dann wäre es mit der Autarkie und dem Freistehen etwas einfacher gewesen. Aber man kann nicht alles haben.
Dann stand auf der Liste der Vorbereitungen vor der Reise natürlich der Einkauf von Proviant. Doch trotz aller Warnungen vor den hohen Preisen in Norwegen hatten wir das Wohnmobil nicht bis unters Dach mit Lebensmitteln und Getränken vollgestopft, denn um norwegische Supermärkte wollten wir keinesfalls einen Bogen machen. Der Norweger als solcher sollte an uns schließlich auch etwas verdienen. Und so schlimm war es mit den Preisen dann auch nicht. Klar, die Sachen kosten hier und da oft mal das Doppelte oder sogar mehr, aber bei Reisen in den Süden Europas geht man häufig essen und das ist dann teurer. Und in der Mischung mit dem mitgebrachten Proviant sank der Schnitt ja auch deutlich.
Im zweiten Teil unserer Reisebeschreibung über unseren Norwegenurlaub 2019 fahren wir von Flåm und Aurland über die Schneestraße nach Lærdal. Dann geht es nach Norden durch das Sogndal in das Jostedal zum Nigardsbreen. Über die Sognefjell Touristenstraße fahren wir am Lustrafjord entlang, durchqueren das Sognefjell und erreichen Lom. Schließlich übernachten wir in dem kleinen Ort Dombås, bevor es dann im dritten Teil unserer Reiseberichterstattung zum Geirangerjord geht.
19. Juni 2019 - Über die Schneestraße, das Aurlandsfjell und das Sognefjell in das Jostedal
An diesem Mittwoch war frühes Aufstehen angesagt. Denn bereits am Nachmittag zuvor waren wir ein Stück in Richtung der Schneestraße gefahren und wir waren erschrocken ob der Touristenmassen, insbesondere in den zahlreichen Reisebussen. Da macht das Fahren auf der engen, steilen und kurvigen Straße nicht wirklich Spaß. Also wurde der Wecker auf 6 Uhr gestellt, für uns eine Unzeit, und mit dem Öffnen der Schranke des Campingplatzes um 7 Uhr verließen wir Flåm. Es ging zurück bis nach Aurland und dann hinauf auf die Schneestraße.
Schneestraße (Bjørgavegen)
Die Schneestraße, auch Schneeweg oder Aurlandsvegen genannt, war früher die Hauptverbindungsstraße von Aurland nach Lærdal. Offiziell heißt die Straße "Bjørgavegen" - Verwirrung pur. Die Passstraße führt durch die Hochebene des Aurlandsfjellet, ist 48 Kilometer lang, erreicht ihren höchsten Punkt bei 1.306 Metern über dem Meeresspiegel und ist nur vom 1. Juni bis Mitte Oktober geöffnet.
Heutzutage fährt der Hauptverkehr durch den Lærdalstunnel. Er ist mit ca. 24,5 Kilometern der längste Straßentunnel der Welt. Aber wir wollten ja etwas sehen und wählten den beschwerlicheren Weg über die Hochebene.
Für uns hat sich der zeitntensivere Weg über die Schneestraße in jedem Fall gelohnt. Zwar war der vorangegangene Winter nicht so Schnee-intensiv wie gewöhnlich, aber die Landschaft gibt ein eindrucksvolles Bild ab.
Im vierten Teil unserer Reisebeschreibung über unseren Norwegenurlaub 2019 fahren wir mit der Fähre durch den Sogne-, Aurlands- und Naeroyfjord, leider nicht bei bestem Wetter. Wir besuchen mit Bergen eine der schönsten Städte in Norwegen und erkunden das Weltkulturerbe Bryggen. Wir bewundern die ersten der bekannten Wasserfälle in Norwegen, den Tvindefossen und den Vøringsfossen. Und wir genießen die schöne und grüne Landschaft am Hardangerjford.
25. Juni 2019 - Ein Abstecher nach Sandane, Fahrt durch das Sogndal und mit der Fähre durch die Fjorde
Der Dienstagmorgen in Byrkjelo erwartete unsd mit tiefhängenden Wolken. Leider kein gutes Omen für diesen Tag. Aber der Norwegenurlauber muss wettermäßig mit allem rechnen und so machten wir uns nach dem Frühstück gut gelaunt auf den Weg.
Sandane und Gloppefjord
Zunächst machten wir einen Abstecher nach Sandane am Gloppefjord, einem Seitenarm des Nordfjords. Es war eine feuchte Angelegenheit, so dass wir uns nach einem kurzen Stopp am Fjord wieder auf den Weg machten.
℘
Von Sandane nach Kaupanger
Anschließend fuhren wir in südöstliche Richtung zunächst wieder nach Byrkjelo. Hinter Byrkjelo legten wir an dem See Bergheimsvatnet einen kurzen Fotostopp ein, um die wolkenverhangenen Berge abzulichten.
Ups, manchmal dauern die Dinge etwas länger als geplant. Es war verdammt viel los in letzter Zeit und deshalb erscheint der fünfte und letzte Teil des Berichtes über unsere Norwegenreise erst jetzt. Zuletzt waren wir in und am Eidfjord. Jetzt geht es wieder ein gutes Stück am Hardangerfjord entlang und wir besuchen drei bekannte Wasserfälle in Norwegen. Schließlich gibt es einen Abstecher zum Lysefjord und an der Südküste Norwegens fahren wir zurück nach Kristiansand.
29. Juni 2019 - Der Hardangerfjord und die Wasserfälle
Am Morgen verließen wir den recht schön in und am Eidfjord gelegenen Campingplatz. A bisserl müd waren wir, denn im Nachbarwohnmobil hatten die jungen Eltern sichtlich Probleme, ihr weinendes Baby des Nachts zu beruhigen.
Hardangerfjord
Auf der Rv13 ging es zunächst den Hardangerfjord entlang bis nach Kinsarvik. Von dort aus führt die Rv13 circa 40 Kilometer am Sorfjord bis nach Odda, Der Sorfjord ist ein Seitenarm des Hardangerfjords. Das Wetter spielte mit und so konnten wir die grüne und fruchtbare Landschaft entlang des Fjordes genießen und legten manchen Stopp ein.
℘
Vidfossen
Ungefähr 10 Kilometer hinter Odda erreichten wir den Vidfossen. Einen Parkplatz zum Anhalten gibt es an dem Wasserfall nicht und deshalb fährt man recht schnell an ihm vorbei, was wir auch taten. Erst am Latefossen merkten wir, dass wir den Vidfossen offensichtlich verpasst hatten, drehten um und fuhren die paar Kilometer zurück. Der Vidfossen zählt jetzt nicht zu Norwegens spektakulärsten Wasserfällen, aber er stürzt aus immerhin 340 Metern über zwei große Stufen hinunter ins Oddadalen. Und schön anzuschauen ist er auch.
Bei Zustimmung gelangst Du zu einem externen Service von https://go-algarve.de/