Estói, einige Kilometer nördlich von Faro, ist nicht nur ein hübsches Örtchen, sondern es bietet auch Historisches. Bekannt ist Estói insbesondere durch den Palast und die römischen Ausgrabungen.
Nördlich der nach dem Erdbeben von 1755 wieder aufgebauten Igreja Matriz (auch Igreja de São Martinho de Estoi genannt) befindet sich der Palácio de Estói. Der im Rokokostil gehaltene Palast wurde Ende des 18. Jahrhunderts von einem Adeligen erbaut. Offensichtlich gingen der Adelsfamilie im Zeitverlauf die Escudos aus, denn als die Stadt Faro den Palast 1989 erwarb, war er in einem bemitleidenswerten Zustand. Zwischenzeitlich wurde der Palast weitgehend originalgetreu wiederhergestellt, beherbergt ein gehobeneres Hotel (Pousada) und ist weiterhin frei zugänglich. Seit 2014 kann auch der Garten des Palastes wieder besichtigt werden, der zuvor vollkommen verwildert war. “Hauptattraktion” dort ist eine alte Baumallee, an deren Beginn eine Wand mit hübschen Azulejo-Gemälden in blau-weiß gestaltet ist.
Für die Archäologie-Fans unter Euch finden sich am westlichen Ortsrand von Estói an der Straße nach Santa Bárbara de Nexe römische Ausgrabungen (Milreu). Zu finden sind hier Fragmente einer römischen Straße, des ehemaligen römischen Tempels, einer römischen Villa, des Thermalbads und schöne Mosaike. Bereits seit über 100 Jahren werden hier Ausgrabungen vorgenommen. Milreu war während der Römerzeit eine Sommerresidenz für die Reichen. Milreu kann bis auf montags und feiertags besichtigt werden. Von 13:00 bis 14:00 Uhr ist Mittagspause.
In Milireu habe ich auch erstmals den sogenannten Erdbeerbaum in natura gesehen, aus dessen Früchten der an anderer Stelle erwähnte und teuflische Medronho gebrannt wird.
Warum Estói?
Sehenswertes
Igreja de São Martinho de Estói
Palácio de Estói
Ausgrabungsstätte Milreu
Freizeit und Sport
Sightseeing
Wandern
Biken
Restaurants
Cafés und Restaurants vor Ort
Strände
Olhão (12 km)
Die Lage
Dezimal:
37.094624, -7.894959
Grad / Minuten / Sekunden:
N 37° 5' 40.6464" E -7° 53' 41.8524"