Im dritten und letzten Teil unseres Berichtes über unsere Rundreise auf Island waren wir wettermäßig weiterhin nicht über den Berg, aber immerhin: Der ein oder andere Morgen überraschte uns mit Sonnenschein oder sonnig-wolkigem Wetter. Dabei ging es zunächst vom Osten in den Norden Islands, die Touristen wurden immer weniger und das Wetter stetig besch.... Als wir dann zum Abschluss zurück nach Reykjavik fuhren, war der Wettergott schließlich besser gelaunt.

Von Egilsstaðir nach Myvatn

Egilstadir MyvatnEgilsstaðir

Egilsstaðir ist das einzige Städtchen in der Region, hat knapp 2.300 Einwohner und ist ein kleines Dienstleistungszentrum. Bemerkenswertes gibt es hier nicht und Egilsstaðir diente uns nur als Übernachtungsort und als Ausgangspunkt der Tagesetappe.

Hinter Egilsstaðir ist die Fahrt durch die Landschaft zunächst recht unspektakulär, aber nach einer Weile geht es in höhergelegene Regionen. Dort zeigt sich eine wunderschöne Berglandschaft. Welches Glück, dass das Wetter für einige Stunden mitmachte und so herrliche (Foto-)Motive preisgegeben wurden.

Schade, dass meine Kamera über keine GPS-Funktion zur Dokumentation der Position verfügt. Beim nächsten Mal sollten Parallel Fotos mit dem Mobiltelefon gemacht werden. Nachher ist man immer schlauer.

 

 

DettifossUnd weiter ging die wilde Fahrt. Zum Dettifoss, einem der schönsten, größten und wasserreichsten Wasserfälle Europas sollte es gehen. Auf der Ringstraße ging es weiter Richtung Nordwesten und dann nochmal circa 32 theoretische Kilometer über die Landstraße 864 nach Norden. Der Isländer hätte natürlich auch direkt am Abzweig von der Ringstraße auf die 864 ein Schild aufstellen können, dass das ganze Vorhaben wegen Unpassierbarkeit der Straße zum Scheitern verurteilt ist. Er ließ uns aber munter erst einmal circa 10 Kilometer nach Norden fahren, um uns dann über eine Barriere unmissverständlich klar zu machen, dass an der Stelle Ende im Gelände ist. Okay, wir hätten auch vorher in Google Maps nachschauen können. Blauäugige werden halt adäquat bestraft.

Dabei wäre es sicherlich ein tolles Erlebnis gewesen, denn schließlich stürzt hier der Fluss Jökulsá am Dettifoss in die über 100 Meter tiefe Schlucht Jökulsárgljúfur. Wenn wir schon nicht da waren, wollen wir Euch den Dettifoss wenigstens zeigen und haben uns dazu ein lizenzfreies Bild bei Wikipedia entliehen. Okay, besonders authentisch ist das Bild nicht, denn es wurde zu einer anderen Jahreszeit aufgenommen.

 

KraflaKrafla

Wie soll ich das jetzt schreiben, ohne dass Ihr denkt, die hatten einen bescheidenen Urlaub. An dem Tag hatten wir eben eine kleine Pechsträhne.

Der nächste Anlaufpunkt war Krafla, ein Vulkansystem von ca. 100 km Länge im Norden Islands. Da parkten wir an einem Geothermalkraftwerk und kraxelten ordentlich hoch. Schöne Aussichten gab es dort von oben, das Wetter hielt sich auch (noch), aber wir wollten noch weiter zum Kratersee. Da ging es dann auch hin, aber so ein zugefrorener Kratersee mit massig Schnee drauf macht jetzt leider nicht den erhofften Eindruck.

Also begannen wir etwas enttäuscht den Abstieg.

 

 

HveraroendHverarönd

Nächster Stopp: Hverarönd. Hier dampft, blubbert und zischt es wie an anderen Stellen in Island ordentlich. Und klar, die Nase wird an diesem Ort endlich 'mal wieder angeregt, denn der austretende Schwefelwasserstoff sorgt für ein äußerst anregendes Odeur.

Hverarönd gehört zum Vulkansystem des Krafla, unserem letzten Halt mit dem zugeschneiten Kratersee.

Hverarönd zählt zu den bekanntesten Hochtemperaturgebieten Islands. Es befindet sich an der Ringstraße zwischen Egilsstaðir und Myvatn auf der Ostseite des Berges Námafjall in der Nähe des Passes Námaskarð. Deshalb wird das Gebiet verschiedentlich auch Námaskarð genannt.

Auf der Westseite des Námafjall gibt es ein weiteres Hochtemperaturgebiet, in dem es aber nicht so ausgedehnt dampft und zischt. Vom Pass Námaskarð habt Ihr aber einen schönen Ausblick auf das Gebiet mit einem kleinen, schön blau schimmernden See, an dem sich ein Geothermalkraftwerk übersichtlicherer Art befindet.

 

 

Grjótagjá

Grjótagjá ist eine Höhle südöstlich von Reykjahlíð unweit des Sees Mývatn. Sie liegt ganz in der Nähe Landstraße Nr. 860. In der Höhle befindet sich ein kleiner See, der aufgrund der geothermischen Aktivitäten in der Gegend erwärmt wird.

Auch zu der Höhle konnten wir nicht hin. Entgegenkommende Touristen informierten uns, dass aufgrund der Wetterlage der Weg dorthin blockiert sei.

 

DimmuborgirDimmuborgir

Hierbei handelt es sich um ein Lavafeld und die Überreste eines Lavasees östlich des Sees Mývatn. Dimmuborgir bedeutet im Isländischen dunkle Burgen und dunkle Städte. Und gemäß isländischer Sagen sind hier Elfen und Trolle zuhause.

Das Gebiet Dimmuborgir ist recht groß und so gibt es dort diverse Wanderwege. Trotz heftigen Schneefalls haben wir uns ein Stück in das Gebiet hineingewagt, um uns die durch Lava entstandenen, bizarren Felsformationen anzuschauen. Allerdings mussten wir konstatieren, dass Dimmuborgir in der schneelosen Zeit oder zumindest bei Sonnenschein wohl eindrucksvoller ist. Deshalb fuhren wir auch relativ zügig weiter.

Es war halt nicht unser Tag und das "Drama" hatte noch kein Ende.

 

 

MyvatnMývatn und Höfði

Der Mývatn ist ein See im Nordosten Islands, der bis an die Ringstraße heranreicht. Er ist der viertgrößte See in Island. Sein Name verheißt nichts Gutes, denn "Mý" steht für Mücke und "vatn" für See. Und so sollen sich hier in den wärmeren Monaten Unmengen von Mückenschwärmen herumtreiben. Angabegemäß sollen die Meisten nicht stechen, weil es sich um harmlose Zuckmücken handele. Aber ob man es darauf ankommen lassen soll? Na klar, für uns im Winter stellt sich diese Frage nicht.

Seine Bekanntheit erlangte der Mývatn durch die vielfältige Flora und Fauna des Gebietes und die bei Höfði im See stehenden bizarren Lavatürme. Darüber hinaus ist der See sehr fischreich, da der Gehalt an Nährstoffen verschiedenster Art sehr hoch ist.

Der Mývatn gehört ebenfalls zum Krafla-Vulkansystem.

Auch im Fall Mývatn müssen wir zugeben, bei sehr ungünstigen Wetterverhältnissen dort gewesen zu sein. In den schneearmen Monaten oder bei Sonne kommt das Gebiet mit Sicherheit eindrucksvoller daher.

Unser Abendessen nahmen wir übrigens in einem Restaurant ein, in dem wir vom Tisch aus direkt sehen konnten, woher unser Fleisch kommt (siehe Bildergalerie). Nein, ganz so war es nicht: Es waren Milchkühe.

 

 

Myvatn BathMývatn Naturbad / Mývatn Nature Bathi

In der Umgebung von Reykjavik hatten wir ja aufgrund der doch ziemlich gesalzenen Preise und wegen des Touristenandrangs auf den Besuch der sehr bekannten Blauen Lagune verzichtet. Aber ein geothermales Naturbad musste sein und so erwarben wir in unserer Unterkunft für die Zeit nach dem Abendessen ein Ticket für das Mývatn Nature Bath. In der Unterkunft gab es sogar noch 1.000 ISK Rabatt pro Eintrittskarte und so kamen wir für 26,50 € pro Nase in den Genuss des Bades. Bei heftigem Schneefall, sehr starken Winden und sechs Grad minus machten wir uns mit dem Dacia Duster auf den Weg.

Als wir die 20 Meter von den Umkleidekabinen zur Lagune zurücklegten, dachte ich, wir hätten nicht alle beisammen. Aber das Ganze wurde zu einem tollen Erlebnis, sobald wir in dem 36 bis 40 Grad Celsius warmen Wasser plantschten und schwammen. Das Mývatn Nature Bath ist eh wesentlich leerer als die Blaue Lagune und an diesem Abend konnten wir bei einem eher geringen Besucherandrang hervorragend chillen. Für mich ärgerlich: Als Fahrer konnte ich nicht die Bar in der Lagune "anschwimmen" und mir ein leckeres Viking Bier gönnen.

Das blaue Wasser der Lagune stammt aus dem Bohrloch Bjarnarflag der National Power Company. Dort wird es aus Tiefen von bis zu 2.500 Metern an die Erdoberfläche und in die künstlich angelegte Lagune gepumpt. Neben dem großen Lagunenbecken stehen zusätzlich natürliche Dampfbäder zur Verfügung.

2 1/2 Stunden genossen wir das warme, schwefelhaltige Wasser und ließen unsere Gesichter vom Schneesturm sandstrahlen. Die Rückfahrt war etwas abenteuerlich, denn wegen des Schneesturms war die Sicht gleich null. Aber gemeinsam navigierten wir das Auto heil zur Unterkunft.

Eigene Fotos des Mývatn Nature Bath (oder Jarðböð, wie es bei den einheimischen heißt, habe ich leider nicht, denn das Fotografieren ist dort nicht erwünscht. Das hier eingeblendete Bild habe ich mir bei Wikipedia (Belgair) entliehen. Nun bin ich doch etwas in den Erzählmodus gefallen. Man möge es mir verzeihen.

 

 

Vom Osten in den Norden im Überblick

Island Westen

Der Norden und zurück nach Reykjavik

GoddafossGoðafoss

So ein richtiges Einsehen hatte das Wetter weiterhin nicht. Aber immerhin, als wir den Goðafoss erreichten, ließ der Schneefall nach.

Der Wasserfall Goðafoss ist schon ein Prachtstück. Dass er als einer der schönsten Wasserfälle Islands angesehen wird, ist mehr als nachvollziehbar. Der Legende nach hat hier ein gewisser Þorgeir Ljósvetningargoði nordische Götterstatuen in den Wasserfall geworfen, als Island sich dem Christentum zuwandte.

Der Goðafoss wird durch den Fluss Skjálfandafljót gespeist. Der Wasserfall ist hufeisenförmig und er wird in der Mitte durch Felsen geteilt. Auf der einen Seite des Felsens stürzt das Wasser 11 Meter in die Tiefe, auf der anderen Seite 9. Das klingt jetzt nicht gerade spektakulär, aber die Menge an Wasser macht es. Und die ist ordentlich. Insgesamt ist der Goðafoss fast 160 Meter breit.

Der Goðafoss ist unmittelbar an der Ringstraße gelegen. Ein Besuch ist ein Muss, wenn man im Norden oder Nordosten Islands ist.

 

 

AkureyriAkureyri und Húsavík

Da wir aufgrund des jetzt regnerischen Wetters sehr früh in die Gegend von Akureyri kamen, unternahmen wir noch einen spontanen Abstecher an die Nordküste nach Húsavík.

In Húsavík regnete es wenigstens nicht, sondern es schneite mal mehr und mal weniger. Von Húsavík starten während der Saison zahlreiche Walbeobachtungstouren. Bekannt ist der Ort, weil nachgewiesenermaßen hier der erste Wikinger so um 870 n.Chr. für eine längere Zeit an Land ging und überwinterte. Garðar Svavarson hieß der Mann. Ansonsten ist Húsavík kein Ort, den man während einer Islandrundreise unbedingt anfahren muss.

Am frühen Nachmittag erreichten wir Akureyri im strömenden Regen. Bemerkenswert: Das Badezimmer in unserer Unterkunft war größer als das Zimmer mit dem Doppelbett. Akureyri wird oftmals als Hauptstadt des Nordens auf Island betitelt. Von den Ausmaßen kommt Islands viertgrößte Stadt mit seinen knapp 19.000 Einwohner recht kompakt daher. Der Ort ist ganz nett, das ein oder andere ältere Haus ist zu sehen, die Kirche ähnelt in ihrem Baustil der in Reykjavik, mit der Besichtigungstour ist man aber relativ schnell durch.

Zwar hatten wir zwei Nächte in Akureyri gebucht, wir nutzen den Ort aber primär für einen Abstecher an die Nordküste am zweiten Tag.

 

 

Um AkureyriVon Akureyri nach Siglufjörður (und zurück)

Der Tag begann mit einer Überraschung, denn es klarte für ein paar Stunden auf. So brachen wir nicht allzu spät zu unserem heutigen Ausflug nach Siglufjörður auf. Siglufjörður ist die nördlichste Stadt Islands und das eigentliche Highlight ist die Fahrt dorthin, denn sie führt durch eine wunderbare Fjordlandschaft.

Von Akureyri geht es über die Ringstraße zunächst nach Norden, dann nach circa 10 km rechts ab auf die Landstraße 82. Diese führt an dem ungefähr 60 Kilometer langen und bis zu 24 Kilometer breiten Eyjafjörður (Eyjafjord) entlang. Die Berge auf beiden Seiten des Fjords sieht man bereits von der Ringstraße, auf der Straße 82 nähert man sich ihnen kontinuierlich. Auf dem Weg nach Siglufjörður legten wir zwei Stopps ein, um die Schönheit der Landschaft und des Fjordes auf uns wirken zu lassen.

Den ersten Halt machten wir am Eyri Restaurant am Hjalteyrarvegur (Ziel in Google), wo die nachfolgenden Bilder in der Galerie geschossen wurden.

 

 

Dann ging es weiter nach Dalvik, einem kleinen Fischerort mit gerade einmal 1.900 Einwohnern (siehe nachfolgende Bildergalerie). So etwa 11 oder 12 Kilometer vor Dalvik könnt Ihr aber vorher nach rechts auf die Straße 808 abbiegen und gelangt zu dem im Jahre 2017 eröffneten "The Beer Spa". Für circa 80 Euro könnt Ihr dann ein 25-minütiges Bad im Bier nehmen und anschließend auch noch den Entspannungsbereich genießen. Auf der Webseite des Beer Spa wird im Übrigen explizit darauf hingewiesen, dass das Bier in der Badewanne nicht genießbar sei. Das Badewasser wird wohl verdünnt sein, denn sonst würden statt 80 Euro Eintritt bestimmt Tausende von Euros fällig. Richtiges Bier bekommt man in dem Spa aber auch. Die Insel, die in der Höhe von Dalvik im Fjord ist, heißt übrigens Hrísey.

 

 

Schließlich erreichten wir an Skiliften in der Ferne vorbei Siglufjörður. Der Ort ist von beiden Seiten nur über längere Tunnel, teilweise einspurig mit Buchten, erreichbar. Siglufjörður ist die nördlichste Stadt Islands und etwa 40 Kilometer vom Polarkreis entfernt. Na ja, der Begriff Stadt ist da wohl auch eine Übertreibung, denn der Ort hat gerade 'mal 1.100 Einwohner. Viel zu sehen gibt es hier nicht, aber nicht der Ort war das Ziel, sondern der Weg dorthin.

 

 

Anschließend ging es zurück nach Akureyri. Es gab etwas Leckeres zu essen, dann ging es in den Pub und schließlich zur Unterkunft.

Hinter AkureyriHinter Akureyri

Am Tag darauf hieß es, knapp 430 Kilometer zu bewältigen, um zu unserem Ausgangspunkt der Reise, Reykjavik, zurückzukommen und unterwegs noch zwei Sehenswürdigkeiten anzufahren. Dabei ging es hinter Akureyri zunächst durch landschaftlich schönes Gebiet. Und endlich waren einmal ein paar Islandponys nah genug an der Straße und nicht von Touristen umlagert, so dass wir sie "besuchen" konnten.

 

 

Dann wurde lange Zeit gefahren, um zum Hraunfossar und Barnafoss zu gelangen.

HraunfossHraunfossar und Barnafoss

Was sofort auffällt, ist, dass das Wasser an den Hraunfossar so unglaublich blau ist. Und dazu braucht es keinen wolkenlosen Himmel, der sich im Wasser spiegelt. Der Grund liegt darin, dass es sich um das Wasser des Langjökull-Gletschers handelt, das vom Fluss Hvitá hierher transportiert wird. Aber die Hraunfossar werden nicht, wie die meisten anderen Wasserfälle, nur direkt aus dem Fluss gespeist, sondern ein Teil des Wassers fließt unterirdisch durch das circa 1.000 Jahre alte Lavafeld Hallmundarhraun. Als Ergebnis tritt das Wasser über eine Breite von ca. 700 Metern wieder aus und es haben sich über 100 kleine Wasserfälle gebildet. Deshalb sagt man auch Hraunfossar (Mehrzahl) statt nur einfach "foss". Aufgrund der dargestellten Gegebenheiten sind die Hraunfossar im Westen Islands einzigartig und man sollte diesen Ort in keinem Fall verpassen.

Dagegen wird der Barnafoss, einige Hundert Meter weiter, direkt vom Fluss Hvitá mit Wasser versorgt. Man sieht ihn am besten von der Fußgängerbrücke, die Fluss und Schlucht überspannt. Die Geschichte zur Namensgebung des Barnafoss ist etwas makaber. Barnafoss bedeutet "Kinderwasserfall" und dereinst ließen die Bewohner des Hofes Hraunsás zwei Kinder im Haus zurück, als sie sich zur Weihnachtsmesse begaben. Nach ihrer Rückkehr waren die Kinder verschwunden. Die Suche führte zum Fluss und man entdeckte Spuren, dass die Kinder von einem natürlichen Steinbogen in den Fluss gefallen und ertrunken waren. Zur Vermeidung ähnlicher Tragödien beauftragte die Mutter die Zerstörung des Steinbogens.

 

 

DeildartunguhverDeildartunguhver

Zum Schluss der Rundreise durch Island mussten nochmals heiße Quellen sein. Und hier im Westen Islands befinden sich die wasserreichsten Quellen des Landes, die Deildartunguhver. Circa 180 Liter des 100 Grad Celsius heißen Wassers treten hier pro Sekunde aus.

In einem Radius von circa 65 Kilometer werden Ortschaften und Ansiedlungen mit dem warmen Wasser versorgt und es erreicht die entferntesten Stellen immerhin noch mit einer Temperatur von 80 Grad Celsius.

Die Quellen sind durch Zäune geschützt, damit die Besucher wegen der Wassertemperatur nicht zu nahe an sie herankommen.

 

 

ReykjavikReykjavik

Reykjavik ist die nördlichst gelegene Hauptstadt der Welt. Hier leben knapp unter 130.000 Tausend Einwohner. Island hat gerade 'mal circa 365.000 Einwohner und so leben ungefähr 36 Prozent der Gesamtbevölkerung in der logischerweise größten Stadt Islands.

Das Zentrum von Reykjavik ist überschaubar und kann leicht zu Fuß erkundet werden. Die auffälligsten Gebäude Reykjaviks sind die Kirche Hallgrimskirkja und das Konzerthaus Harpa mit einem Konferenzzentrum. Letzteres lockt vor allem in der Dunkelheit mit Lichtspielen an der Fassade. Natürlich hat auch die isländische Regierung ihren Sitz in Reykjavik. Das Parlamentsgebäude stammt aus dem 19. Jahrhundert und fällt eher bescheiden aus.

Reykjavik ist eine Universitätsstadt und entsprechend bunt ist das Stadtleben. Kneipen und Restaurants sind reichlich vorhanden. Natürlich findet man in Reykjavik zahlreiche Museen und andere Kultureinrichtungen. Der Besuch des alten Hafens ist lohnenswert. Die beliebtesten Einkaufsstraßen in der isländischen Hauptstadt sind Laugavegur und Skólavörðustígur.

Ein Touristenmagnet ist die Skulptur Sólfar (Sonnenfahrt, Sun Voyager). Sie steht nicht unweit der Konzerthalle Harpa an der nördlichen Küstenstraße am Wasser. Ihre Form erinnert an ein Wikingerschiff und der Besucher blickt auf den Gebirgszug Esja am gegenüberliegenden Ufer.

Insgesamt ist Reykjavik ein schönes Städtchen, dessen Besuch sich lohnt. In 1 bis 1 1/2 Tagen hat man sich einen guten Überblick über Islands Hauptstadt verschafft.

 

 

Vom Norden in den Westen im Überblick

Golden

 

Das war der dritte und letzte Teil der Berichterstattung über unsere Island Rundreise. Ich hoffe, die Lektüre war für Euch informativ.

Vlog

Über unsere Island Reise 2020 gibt es einen Vlog in drei Teilen.